Erstellt von Juliane Feldbausch |

Ehrenamtlichen Beratung für Menschen mit Behinderung gewürdigt

Erstellt von Juliane Feldbausch

Mit einem Sommerfest würdigt die Beratungsstelle EUTB „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ den Einsatz ihrer Ehrenamtlichen für Menschen mit Behinderung.

Seit 2018 berät das Team der EUTB der AGBO e.V. (Arbeitsgemeinschaft der Behindertenhilfe im Ortenaukreis) Menschen mit Behinderung zu ihren Teilhabe- und Rehabilitationsleistungen. Zum Team zählen auch neun Ehrenamtliche, die alle selbst von Behinderung betroffen sind. Nach dem Grundsatz „Betroffene beraten Betroffene“, bringen sie regelmäßig ihr Erfahrungswissen in die Bratungsarbeit ein. Dies wird auch als Peer-Beratung bezeichnet. „Wir freuen uns, dass wir einen so großen Pool an ehrenamtlichen Peers haben, die ihr behinderungsspezifisches Wissen einbringen“, so die Leitung der EUTB Juliane Feldbausch. „Wenn ich bspw. nicht selbst von Blindheit betroffen bin, dann kann ich auch nicht nachempfinden, was dies bedeutet. Wenn unseren Ratsuchenden jedoch jemand gegenübersitzt, den das Thema ebenfalls betrifft, besteht gleich eine Vertrautheit und sie kommen schneller in Austausch.“ Das Erfahrungswissen reicht von Erblindung/Sehbehinderung, Taubheit/ Hörschädigung, seelische Behinderung, körperliche Behinderung, Leben mit Assistenz bis hin zu kognitiven oder neurologischen Beeinträchtigungen. Des Weiteren beraten auch Personen, die Angehörige von Menschen mit Behinderung sind.

Mit einem Sommerfest wurde bei ausgelassener und heiterer Stimmung den ehrenamtlichen Peers für ihre Einsatzbereitschaft und ihre Offenheit in der Beratung gedankt.

Die EUTB ist Anlaufstelle für Menschen mit (drohender) Behinderung, Angehörige oder gesetzliche Betreuer, zu allen Fragen rund um das Thema „Behinderung“ und Teilhabe nach dem SGB IX. Die EUTB informiert über Leistungsansprüche und, wo die entsprechenden Angebote zu finden sind. Zudem kann auch die Antragstellung und Bedarfserhebung begleitet werden.  Die EUTB wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und die Beratung ist kostenlos, neutral und unterliegt der Schweigepflicht.

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